Warum ich 2025 einen spirituellen Blog starte (und warum das verrückt ist)
- Marina M.

- 12. Juni
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 12 Stunden
Weißt du, was das Verrückteste an diesem ersten Blogpost ist? Dass ich ihn überhaupt schreibe.
Vor ein paar Monaten hätte ich dir gesagt: "Ich kann nicht schreiben. Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Auf meiner Arbeit (ich arbeite hauptberuflich im digitalen Bereich) machen das die Copywriter - die können das, ich nicht." Und trotzdem sitze ich hier, tippe diese Zeilen und bin kurz davor, sie ins Internet zu stellen. Wo jeder sie lesen kann. Wo jeder sie bewerten kann 😅.
Mir ist irgendwie mulmig.

Das Jahr, welches alles veränderte
2024 war für mich ein Jahr der kompletten Transformation. Eine tiefe Krise zwang mich dazu, alles zu hinterfragen - meine Beziehungen, meinen Partner, meinen Beruf. Plötzlich standen all die Sicherheiten, an die ich mich geklammert hatte, auf wackligen Beinen.
Als würde mein ganzes Leben wie ein Kartenhaus zusammenfallen…

In dieser Zeit fand ich Trost in spirituellen und psychologischen Büchern. Chuck Spezzano, Eva Maria Zur Horst, Veit Lindau, Dr. Edith Eva Eger, Jon Kabat- Zinn – ihre Worte wurden zu Leuchtturm in meinem Sturm. Parallel dazu begann ich eine Therapie. Langsam, Schritt für Schritt, begann ich zu verstehen: Ich muss nicht im Opfer-Dasein verharren. Noch wichtiger - ich lernte Selbstliebe. Mich so zu akzeptieren wie ich bin. Dass alles so richtig ist, wie es ist. Dass ICH richtig bin. Und dass sich die Dinge zu meinen Gunsten wenden werden.
Aber da war noch etwas anderes. Ich wollte schon immer meine tiefen Erkenntnisse, meine Erfahrungen mit der Welt teilen. Irgendwie sehe ich darin meine Berufung (ist ein großes Wort, aber hey, wenn das Herz danach ruft). Also gab ich mir selbst ein Versprechen: In fünf Jahren möchte ich nicht bereuen, mit diesem Blog, diesem Projekt nicht angefangen zu haben. Einer meiner wichtigsten Werte ist es, mir selbst treu zu sein. Nach meinen Werten zu handeln, nicht nach meinen Ängsten.
Bei einem Besuch bei meiner Mutter fand ich zudem ein altes Schulfoto von mir. Ich war neun Jahre alt und trug eine Kette mit einem Skorpion-Anhänger - meinem Sternzeichen. Schon damals war ich fasziniert von der Astrologie und dem Mystischen. Es war schon immer da, dieses Interesse. Ich hatte es nur unter Bergen von "Das ist nicht praktisch" und "Damit verdient man kein Geld" begraben.
Warum ich trotz aller Zweifel anfange
Seien wir ehrlich: Einen Blog zu starten ist 2025 eigentlich verrückt. Google setzt auf KI-Zusammenfassungen, Social Media Algorithmen sind unberechenbar, und die Spiritualitäts-Nische ist überfüllt mit selbsternannten Gurus.
Meine innere Kritikerin flüstert mir täglich zu:
"Wer bist du denn, dass dir jemand zuhört?"
"Deine Texte sind schlecht - du bist keine Muttersprachlerin!"
"Es gibt schon genug spirituelle Blogs!"
Und weißt du was? Sie hat teilweise recht. Ich bin keine perfekte Schreiberin. Ich bin keine ausgebildete Coachin (noch nicht - ich schaue gerade nach geeigneten Instituten). Ich bin einfach eine Frau, die ihre eigene spirituelle Reise durchlebt und dabei erkannt hat: Wenn ich etwas in meinem Leben verändern will, muss ich JETZT beginnen.
Selbst wenn es nur ein kleiner Schritt ist. Und ich trage die volle Verantwortung für dieses eine Leben - also nutze ich es weise.
Was du hier finden wirst (und was nicht)
Dieser Blog wird kein Ort für 08/15-Spiritualitäts-Content sein. Alles, was ich hier teile, basiert auf dem, was ich selbst erlebe. Auf den Büchern, die mich bewegen. Auf den Begegnungen, die mich berühren. Auf den Erkenntnissen, die mich nachts wach halten oder morgens zum Strahlen bringen.
Ich werde nicht so tun, als hätte ich alle Antworten. Stattdessen nehme ich dich mit auf meine Reise - mit allen Höhen, Tiefen und "Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?"-Momenten.
Parallel zu diesem Blog entwickeln mein Mann und ich eine Vision Board App, weil wir fest an die Kraft der Visualisierung glauben. Ich biete auch Vision Board Workshops an und schreibe "Seelenpost" - persönliche Briefe als virtuelle Freundschaft für alle, die spirituelle Fragen haben.
Alles entsteht aus derselben Erkenntnis: Wir müssen aufhören, uns klein zu halten.
Für wen schreibe ich?
Du bist hier richtig, wenn du:
Eine Overthinkerin bist, die alles kontrollieren will (und genau das aufgeben möchte)
Introvertiert und ruhig bist, aber eine mächtige Geschichte in dir trägst
Ofen für neue Erfahrungen bist, und dich nicht von den gesellschaftlichen Erwartungen aufhalten lässt
Eine Träumerin bist, die endlich in ihr Leben vertrauen will
Eine Frau bist, die ihrer Berufung nachgehen möchte (vielleicht sogar im spirituellen Bereich)
An dir selbst zweifelst, das Impostor-Syndrom kennst und enorme Angst vor Ablehnung hast
Vielleicht wie ich Migrantin bist und dich manchmal fremd zwischen den Kulturen fühlst
Wenn auch nur einer dieser Punkte auf dich zutrifft, dann sind wir Seelenverwandte.
Meine größte Angst - und warum ich sie trotzdem durchbreche
Weißt du, was meine größte Angst ist? Ablehnung. Einsamkeit. Die Vorstellung, dass ich mich in meiner Ganzheit zeige und die Menschen sich abwenden.
Aber hier ist die Sache: Diese Angst hat mich jahrelang klein gehalten. Sie hat mich davon abgehalten, das zu tun, was mein Herz wirklich will. Und eines Tages wurde mir klar - ich habe zwei Optionen:
Weiter in der Angst leben und in fünf Jahren genau da stehen, wo ich heute bin
Einen Schritt nach dem anderen gehen und schauen, was passiert
Ich habe mich für Option 2 entschieden.
Deine Einladung
Dieser Blog ist nicht nur meine Reise - er ist eine Einladung an dich. Eine Einladung, weniger nachzudenken und mehr zu handeln. Eine Einladung, deiner eigenen Intuition zu vertrauen, auch wenn sie sich verrückt anfühlt.

Ich werde hier wöchentlich schreiben. Über meine Erfahrungen mit Spiritualität und Heilung. Über die Bücher, oder Podcasts, die mich prägen. Über die Momente, in denen ich denke "Habe ich den Verstand verloren?" - und über die, in denen alles plötzlich Sinn ergibt.
Magst du mich auf dieser Reise begleiten?
Schreib mir gerne an Nachricht, wenn dich etwas bewegt, du Fragen hast oder einfach nur Hallo sagen möchtest. Ich freue mich über jede Nachricht - auch die, die meine Fehler korrigiert. Wir lernen alle dazu.
In Verbundenheit,
Marina
P.S.: Falls du dich fragst, ob du gut genug bist für deinen eigenen ersten Schritt - die Antwort ist JA. Du musst nicht perfekt sein, um anzufangen. Du musst nur bereit sein.
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